
© Kita St. Aegidius
Im Rahmen des Modellprojektes „Inklusive Kita für ALLE“ erhalten seit dem 01.01.2023 drei Kindertageseinrichtungen (Kitas) des Landkreises Göttingen im Hinblick auf ihre inklusive Arbeit zusätzliche Förderungen. Inklusion soll vor Ort gelebt werden, so das Ziel des Modellprojektes.
Inklusion bedeutet, dass alle Kinder unabhängig von ihren persönlichen Besonderheiten, Stärken und Schwächen an Bildung teilhaben und zusammen aufwachsen können. Neben der Vielfalt betont die Inklusion, dass eine gute Zusammenarbeit mit Familien Voraussetzung ist, um für Kinder gleiche Bildungschancen zu schaffen.
Bei den drei Kitas, der Kita Röddenberg in Osterode, der Kita St. Aegidius in Hann. Münden und der DRK Kita in Jühnde soll damit Inklusion als fester Bestandteil der täglichen Arbeit mit den Kindern umgesetzt werden.
Zu ihren Erwartungen sagte Kita-Leiterin Kathrin Berg im StadtRadio Göttingen-Interview: „(...) Also wir erwarten eigentlich, dass wir die passenden Rahmenbedingungen bekommen. (...) Sämtliche Ressourcen zur Verfügung gestellt, damit wir jedes Kind aufnehmen können und keine Kinder abweisen müssen, weil sie irgendeine Beeinträchtigung haben.“
Der Landkreis Göttingen stellt den drei Kindertageseinrichtungen zusätzliche finanzielle, personelle und strukturelle Mittel zur Verfügung. So erhalten sie eine halbe Inklusionsfachkraftstelle sowie eine halbe Stelle Erzieher:in für Vertretungssituationen. Gemeinsam mit der Kita Leitung und der Inklusionsfachkraft werden die Teamprozesse gezielt gesteuert und auf dem Weg zur Inklusion begleitet. Damit soll das Bildungsangebot für alle Kinder verbessert werden.
Die dabei gesammelten Erfahrungen dienen als Grundlage für die inklusive Arbeit an weiteren Standorten der Kindertagesbetreuung im Landkreis Göttingen. Ziel ist es ein flächendeckendes inklusives Kita-System zu entwickeln.
Der Landkreis Göttingen unterstützt das Modellprojekt zusätzlich mit einer Koordinationsstelle, die Prozesse koordiniert, moderiert und für die Vernetzung zwischen allen Akteuren im Sozialraum sorgt.
Am Ende des Modellprojektes werden die Erfahrungen und Ergebnisse erfasst, gebündelt und präsentiert um sie so für eine weitere verbesserte Betreuung der Kinder nutzen zu können.