Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Diemarden feiert am Sonntag, 29. September, um 10 Uhr einen Festgottesdienst in der St. Michaeliskirche zur Fertigstellung des sanierten Gemeindehauses, das als Ort der Zusammenkunft für ganz Diemarden gedacht ist. Dort findet auch der anschließende Empfang statt, bei dem der Kirchenvorstand und Pastorin Julia Kettler allen Helfenden danken möchten.
„2017 startete die erste Planungsphase, im März 2023 begann ein Team mit Helfenden aus dem ganzen Ort das Haus auszuräumen und es auf die Bauarbeiten vorzubereiten. Im September 2023 konnte der Umbau zum Michaeliszentrum beginnen“, erläutert Gemeindemitglied Dr. Joachim Künkel, der für die administrative Seite des Baus zuständig war. Das rund 300 Jahre alte, denkmalgeschütztes Fachwerkhaus sei insbesondere im Innern modernisierungsbedürftig gewesen, so Künkel.
„Die Räume wirkten z.T. aufgrund der niedrigen Decke sehr eng und dunkel, es war nicht gedämmt, dem Teppichboden sah man schon an, dass er viel gesehen hatte, und den heutigen Anforderungen in Sachen Barrierefreiheit konnten die Räumlichkeiten ebenfalls nicht gerecht werden.“ Zudem fehle in Diemarden nach dem Wegfall des letzten Gasthofs ein zentral gelegenes Gemeinschaftshaus. Es entwickelte sich die Idee, mit der Erneuerung des Gemeindehauses nicht nur für Kirchenmitglieder, sondern für den ganzen Ort einen Treffpunkt zu schaffen.
„Ob Vereine, Musiker:innen oder die Goldene Hochzeit – mit dem frisch sanierten und modernisierten Gemeindehaus öffnet sich unsere Gemeinde noch mehr ins Dorf hinein. Wir wollen, dass unser Michaeliszentrum ein Treffpunkt für den ganzen Ort wird. Zum Klönen, zur Chorprobe, zur (politischen) Diskussion und für vieles mehr. Auch zum Feiern. So kann man z.B. erst die Taufe, Konfirmation oder Hochzeit im Gottesdienst feiern und dann anschließend gegenüber im Michaeliszentrum mit den Gästen speisen“, freut sich Pastorin Kettler.
„Ob Vereine, Musiker:innen oder die Goldene Hochzeit – mit dem frisch sanierten und modernisierten Gemeindehaus öffnet sich unsere Gemeinde noch mehr ins Dorf hinein. Wir wollen, dass unser Michaeliszentrum ein Treffpunkt für den ganzen Ort wird. Zum Klönen, zur Chorprobe, zur (politischen) Diskussion und für vieles mehr. Auch zum Feiern. So kann man z.B. erst die Taufe, Konfirmation oder Hochzeit im Gottesdienst feiern und dann anschließend gegenüber im Michaeliszentrum mit den Gästen speisen“, freut sich Pastorin Kettler.
In Saal 1 wurde im Dachbereich die Balkenkonstruktion freigelegt und er wurde mit dem Konferenzraum Saal 2 verbunden. Ein Abstellraum für 50 Stühle und elf Tische wurde angebaut. Die Sanitäranlagen sind bei Hinzufügung eines barrierefreien WC-Bereichs erneuert worden. Statt eines kleinen Küchenbereichs gibt es nun einen Multifunktionsraum mit vollständiger Kücheneinrichtung. Zudem wurden alle Außenwände und die Decken gedämmt und verputzt, das als Wohnung genutzte Obergeschoss von den Gemeinschaftsräumen getrennt und Heizung und Elektrik auf einen zeitgemäßen Standard gebracht. Der Vorhof wurde entsiegelt und neu gepflastert und ein barrierefreier Zugang zum Innern des Hauses geschaffen. Eine Terrasse zum Garten, der von der angrenzenden evangelischen Kita genutzt wird, soll noch folgen.
Finanziell seien die Bauarbeiten eine große Herausforderung gewesen, so Gerhard Sardemann, Vorsitzender des Kirchenvorstands. „Entscheidend war, dass wir nach Beratung durch das Europareferat der Landeskirche Hannovers Europamittel zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) in Höhe von 153.000 Euro akquirieren konnten, dazu einen Zuschuss der Aktion Mensch für das barrierefreie WC.“ Baumittel des Kirchenkreises Göttingen-Münden, Zuwendungen des Heimatvereins und des Ortsrats und nicht zuletzt Spenden von Gemeindemitgliedern und Einwohner:innen für die Ausstattung des Michaeliszentrums rundeten die Finanzierung ab. „Trotz mancher Überraschungen während des Umbaus sind wir letztlich im projektierten Kostenrahmen von 480.000 Euro geblieben“, freut sich Sardemann. „Das alles wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne das herausragende ehrenamtliche Engagement der Diemardener:innen. Ihre Mithilfe und Unterstützung beim Ausräumen und Packen, Einlagern, Abreißen und nicht zuletzt konkret beim Umbau war nicht nur wesentlich für die Umsetzung des Projektes, sondern erwies sich selbst schon als Gemeinschaft bildend.“
Einen ausführlichen Bericht über die Baumaßnahme samt Fotos finden Sie auf der Homepage der Gemeinde in Diemarden.