Einen interaktiven Ostergarten vor der Dransfelder St. Martini Kirche können Familien bis zum 14. April besuchen. Acht Stationen zum Mitmachen haben der Kirchenvorstand und weitere Gemeindeglieder nach einer Idee von Pastorin Ulrike Seebo gestaltet.
Inspiriert wurden die Installationen einerseits von Kreuzwegstationen und zum anderen von sogenannten Ostergärten. Die Installationen sollen neugierig machen und die wesentlichen Stationen der Ostergeschichte darstellen. Sie sollen auch und gerade für Kinder verständlich dargeboten werden. Es gibt interaktive Elemente, bei denen die Betrachtenden auch etwas tun können und so zum Teil der Szene werden. Sie können durch das Tor einziehen, auf dem Richtstuhl Platz nehmen, eine Kerze anzünden oder einen Stein ablegen.
„Viele Menschen kennen die Ostergeschichte gar nicht. Sie ist nicht so eingängig wie Weihnachten“, erläutert Seebo ihre Idee. „Warum musste Jesus qualvoll am Kreuz sterben? Was bedeutet: Auferstehung? Das sind keine leichten Fragen. Unser Ostergarten soll eine erste Annäherung sein. Das Rätselbild spiegelt sowohl das Nichtverstehen der Freund:innen Jesu als auch unser Nichtverstehen. Ostern kommen das die Figuren dazu: Maria und der auferstandene Jesus. Erst hält Maria Jesus für den Gärtner. Erst als er sie beim Namen nennt, erkennt sie ihn. Voller Freude will Maria Jesus um den Hals fallen. Aber der wehrt ab: Halt mich nicht fest. (Noli me tangere, sehr berühmtes Motiv in der Malerei). Ostern lässt sich nicht festhalten, aber feiern!“
Der Ostergarten wird bis zum 14. April zu erleben sein. Im kommenden Frühling soll er erneut aufgebaut werden und evtl. sogar um einige Stationen erweitert werden.