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Dr. Anna-Maria Klassen wird neue Pastorin der Göttinger Innenstadtgemeinde St. Johannis. Sie folgt damit Pastor Gerhard Schridde, der Anfang des Jahres in den Ruhestand gegangen ist.
Am Sonntag, dem 3. September, um 15 Uhr wird die 37-Jährige im Rahmen eines Festgottesdienstes in der St. Johanniskirche durch Superintendent Dr. Frank Uhlhorn in ihr neues Pfarramt eingeführt. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Stadtkantorei unter der Leitung von Bernd Eberhardt, der Kinder- und Jugendchor der Stadtkantorei unter der Leitung von Carolin Hlusiak sowie der Posaunenchor St. Johannis unter der Leitung von Johannes Ulbrich.
Superintendent Dr. Uhlhorn freut sich auf die neue Pastorin: „Dr. Anna-Marie Klassen wird ihren Dienst in einer der vier City-Kirchen in Göttingen aufnehmen. Wir freuen uns auf eine Pastorin, die einen Bezug zum Kirchenraum hat, den sie als „atmend, hell und frei“ erlebt. Sie wird ihn mit der Power ihrer Persönlichkeit und der Kraft des Himmels füllen.“
Den Glauben habe sie bereits als Kind in einem vorpommerschen Pfarrhaus lieben gelernt, so Dr. Klassen. „Zur Theologie brachte mich meine Religionslehrerin, die im Unterricht mit einigen konfessionslosen Teilnehmenden den offenen Dialog förderte. Nach dem Studium in Halle/Saale und Göttingen suchte ich in einer Doktorarbeit nach zeitgemäßen theologischen Antworten auf Fragen, mit denen uns der Tod konfrontiert. Als ehrenamtliches Ratsmitglied des Lutherischen Weltbundes diskutierte ich in einem internationalen Setting, wie Glaube in unterschiedlichen Kontexten gelebt werden kann. Im Anschluss an mein Vikariat in St. Albani wurde ich Schulpastorin an der BBS1 Arnoldischule. Dort erprobte ich in einem multireligiösen Umfeld einen Dialog über Gott und die Welt, bei dem man keine christlichen Selbstverständlichkeiten voraussetzen kann.“
Jetzt führte sie ihr beruflicher Weg in die Johannisgemeinde, in der sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereits seit drei Jahren Mitglied ist. „Ich freue mich darauf, am Aufbruch St. Johannis im Ensemble der Innenstadtgemeinden mitzuarbeiten, den Dialog mit Kultur und anderen Lebensbereichen zu pflegen, vielfältige Gottesdienste mit schöner Kirchenmusik zu feiern und gemeinsam mit anderen danach zu suchen, wofür unsere Herzen brennen“, so Dr. Klassen.
