Schon wieder erklingt Last Christmas im Radio, der Glühweinduft verlockt auf dem Weihnachtsmarkt und wir versuchen mal wieder alles perfekt für eine besinnliche Zeit zu organisieren.
Alle Jahre wieder begrüßt uns diese Zeit wie eine alte Freundin. Traditionen sind jetzt hoch im Kurs: ob mit Gans oder Kartoffelsalat, ob mit Oma’s Plätzchen oder Dresdner Christstollen, ob mit Herrnhuter Stern oder Weihnachtsoratorium. Das alles gehört dazu. Selbst die ständig gleiche Geschichte in der Christvesper. Nicht auszudenken, wenn Lukas 2 nicht gelesen werden würde. Aber wieso auch nicht?
Alle Jahre wieder begrüßt uns diese Zeit wie eine alte Freundin. Traditionen sind jetzt hoch im Kurs: ob mit Gans oder Kartoffelsalat, ob mit Oma’s Plätzchen oder Dresdner Christstollen, ob mit Herrnhuter Stern oder Weihnachtsoratorium. Das alles gehört dazu. Selbst die ständig gleiche Geschichte in der Christvesper. Nicht auszudenken, wenn Lukas 2 nicht gelesen werden würde. Aber wieso auch nicht?
Mal Hand aufs Herz: wir lieben doch diese Wiederholungen, diese Traditionen, dieses „früher war mehr Lametta“-Schmunzeln und auch die altbekannten Predigtsätze: „Weihnachten ist das Fest der Liebe“; „Lassen Sie uns dem Stern folgen“…
Weihnachten ist das Fest der Traditionen und vielleicht auch der ständig gleichen Floskeln. Dabei ist die Floskel bei uns stark in Verruf gerat. Wir denken und hören es eher als eine Art Plattitüde. Aber die Floskel steht eigentlich für Wortblumen (lateinisch flosculus, „Blümchen“) und steht für etwas, was wir durch die Blume sagen möchten.
Eigentlich haben wir an Weihnachten so unendlich viele Floskeln und Traditionen, weil wir uns gegenseitig durch die Blume sagen oder auch schenken, was kaum in Worten zu beschreiben ist: Gott ist Mensch geworden.
Und diese Floskeln – diese Blumen – tun gut, als wären sie alle kleine Ableger, der Liebe Gottes. Wir brauchen diese Traditionen – gerade in einer Zeit, wo wir immer wieder von Traditionsabbruch lesen. Vielleicht fordert uns auch aktuell diese „unheile“ und unruhige Zeit zur wiederholten vertrauten Feier der „Heiligen Nacht“ heraus. Eben weil die „frohe Botschaft“ damals in dieser Nacht und Ausweglosigkeit das „Bingo“ schlechthin war: Liebe und Hoffnung. Die Zusage, dass es am Ende gut wird.
Auch, wenn uns das manchmal so schwer fällt zu glauben, ist jede kleine Floskel zu Weihnachten, eine kleine Blume, die uns davon erzählt.
Wir wünschen Ihnen viele von diesen feinen Floskeln, so dass Gottes Liebe unter uns blüht.
Ihr Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden
Weihnachten ist das Fest der Traditionen und vielleicht auch der ständig gleichen Floskeln. Dabei ist die Floskel bei uns stark in Verruf gerat. Wir denken und hören es eher als eine Art Plattitüde. Aber die Floskel steht eigentlich für Wortblumen (lateinisch flosculus, „Blümchen“) und steht für etwas, was wir durch die Blume sagen möchten.
Eigentlich haben wir an Weihnachten so unendlich viele Floskeln und Traditionen, weil wir uns gegenseitig durch die Blume sagen oder auch schenken, was kaum in Worten zu beschreiben ist: Gott ist Mensch geworden.
Und diese Floskeln – diese Blumen – tun gut, als wären sie alle kleine Ableger, der Liebe Gottes. Wir brauchen diese Traditionen – gerade in einer Zeit, wo wir immer wieder von Traditionsabbruch lesen. Vielleicht fordert uns auch aktuell diese „unheile“ und unruhige Zeit zur wiederholten vertrauten Feier der „Heiligen Nacht“ heraus. Eben weil die „frohe Botschaft“ damals in dieser Nacht und Ausweglosigkeit das „Bingo“ schlechthin war: Liebe und Hoffnung. Die Zusage, dass es am Ende gut wird.
Auch, wenn uns das manchmal so schwer fällt zu glauben, ist jede kleine Floskel zu Weihnachten, eine kleine Blume, die uns davon erzählt.
Wir wünschen Ihnen viele von diesen feinen Floskeln, so dass Gottes Liebe unter uns blüht.
Ihr Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden
