Kita St. Matthäus erhielt als erste im Kitaverband Münden das BETA-Gütesiegel

Thu, 16 Jan 2025 10:29:03 +0000 von Bettina Sangerhausen

© B. Sangerhausen
Die Regenbogenrosen gab es 2021 zum Auftakt des Qualitätsmanagements.
„Ihr seid die Champions-League der Kitas!“ sagte Isabel Göring, pädagogische Leiterin des Kindertagesstättenverbandes Münden und Göttinger Land, als sie am Dienstag der Kita St. Matthäus in Hermannshagen das BETA-Gütesiegel überreichte. 
BETA, der Bundesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V., zertifiziert damit Kitas, die erfolgreich ein standardisiertes Qualitäts-Management-System installiert haben, um ihre Arbeit kontinuierlich zu verbessern und immer wieder anzupassen. Oder, wie Isabel Göring es formulierte: „Es ist wie beim Kochen: Manchmal muss man das Rezept abwandeln, um ein Meisterwerk zu kreieren.“ 
Dazu hatten die Mitarbeitenden der Einrichtungen von 2021 bis 2023 an Fortbildungen teilgenommen. Begleitet wurden die Kitas in diesem Prozess vom Kitaverband Hann. Münden und dem Diakonischen Werk in Niedersachsen. 
Quelle: Bettina Sangerhausen
Das Team von Kita und Hort St. Matthäus mit Gästen nach der Übergabe des BETA-Gütesiegels.
Göring dankte dem Kita-Team mit dessen Leiterin Meike Knieps, den Eltern und dem Elternbeirat, die alle unermüdlich daran gearbeitet haben, die „qualitative Kita-Arbeit nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sie auch weiterzuentwickeln.“
Fachberaterin Martina Zunke-Scharf überbrachte die Glückwünsche von Dr. Eva Berns, Bereichsleiterin der Fachberatung evangelischer Kindertagesstätten im Diakonischen Werk in Niedersachsen: „Ihre Arbeit zeichnet sich besonders aus durch gelungene Partizipation der Kinder.“ Die Kinder werden an den Abläufen altersgerecht beteiligt, es gibt gruppeninterne Kinderkonferenzen. Nach außen sei das Gütesiegel ein Markenzeichen, nach innen schaffe es Klarheit für die Zusammenarbeit. 
Statt fest vorgegebener Angebote können die Kinder beispielsweise mitentscheiden, was sie machen wollen. Heute seien die Erzieher:innen mehr Entwicklungsbegleiter, die Prozesse moderieren, beschreibt es Isabel Göring. 
„Prüft alles und behaltet das Gute“ lautet die Jahreslosung der Evangelischen Kirchen in Deutschland, sagte Pastor Andreas Risse, Stadtkirchengemeinde Münden, und das treffe genau auf das Qualitätsmanagement der Kitas zu. Was als gut einzustufen ist, was auf aktuelle Anforderungen und Erkenntnisse passt, sei wandelbar. Es gelte, dies immer wieder zu prüfen und dann zu entscheiden, was erneuert werden muss. Die Kitas seien Multiplikatoren, sie geben Glauben und Vertrauen an die Kinder weiter, so Risse weiter, „die Kinder sind in guten Händen“. 
Während der Arbeit am Qualitätsmanagement hätten sie und ihr Team gemerkt, „dass wir schon einen großen Schatz haben“, bestätigte Kita-Leiterin Meike Knieps. Sie dankte dem Team und lobte die familiäre Atmosphäre, „wir begegnen den Kindern auf Augenhöhe.“ 
Angesichts all der Fachbegriffe, die durch die Feierstunde schwirrten, wandte sich Martina Zunke-Scharf an die Kinder, die mit von der Partie waren: „Für Euch ist das viele Reden bestimmt ein bisschen langweilig. Wisst ihr denn, was wir heute feiern?“ Die Kinder wussten Bescheid und brachten´s auf den Punkt: „Jaaa! Der Kindergarten hat gut gearbeitet.“ 
Bestätigen

Bist du sicher?