Einen Fördervertrag in Höhe von 60.000 Euro für die Restaurierung der Chorfenster in der St. Jacobikirche in Göttingen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale bereit. Das Gotteshaus gehört seit 2010 zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.
Die natürliche Alterung und Reparaturen vergangener Jahre haben zahlreiche Schäden, wie Sprünge, Fehl- und Flickstellen sowie Ausbauchungen, an den Gläsern und Bleinetzen der Chorfenster verursacht. Zu einem sehr großen Teil wurden die Fenster seit der Entstehung um 1900 nicht ausgebaut. Aufgrund der Alterung der Kitte und der Einputzmaterialien sind die Fenster partiell undicht, d. h. Wasser gelangt von außen auf die Vorderseite der Glasmalereien und ruft hierdurch Schäden hervor.
Die natürliche Alterung und Reparaturen vergangener Jahre haben zahlreiche Schäden, wie Sprünge, Fehl- und Flickstellen sowie Ausbauchungen, an den Gläsern und Bleinetzen der Chorfenster verursacht. Zu einem sehr großen Teil wurden die Fenster seit der Entstehung um 1900 nicht ausgebaut. Aufgrund der Alterung der Kitte und der Einputzmaterialien sind die Fenster partiell undicht, d. h. Wasser gelangt von außen auf die Vorderseite der Glasmalereien und ruft hierdurch Schäden hervor.
Die Jacobikirche in Göttingen wurde 1361 bis 1433 an der alten Heerstraße als Ersatz für die nicht mehr ausreichende, damals etwa 150 Jahre alte Vorgängerkapelle errichtet. Das Äußere beherrscht der sandsteinerne Westturm. Der Neubau begann mit der Errichtung des Chorraumes, dem sich eine dreischiffige Halle anschließt. Die Kreuzrippengewölbe ruhen auf Achteckpfeilern. Der sich anschließende Westbau öffnet sich zur Halle hin mit drei hohen Spitzbögen. Die Belichtung des Dachbereichs erfolgt über jochweise einschneidende Zwerchhäuser, deren Giebel von Wasserspeiern und Fialen der Langhausstrebepfeiler gerahmt werden. Besonders auffällig ist das sehr lebhaft gezeichnete Maßwerk und der dekorative Reichtum an Fensterbögen und Gesimsen. Das bedeutendste Ausstattungsstück ist der 1402 von einem unbekannten Künstler geschnitzte dreiflügelige Flügelaltar. Er zeigt auf den Flügeln Bilder aus dem Leben Jesu, auf der Alltagsseite die Geschichte des heiligen Jakobus und im Schrein als auf der Festtagsseite Christus als König der Welt, gerahmt von Heiligenfiguren unter Architekturbaldachinen.