"So steh ich nun vor deutschen Trümmernund sing mir still mein Weihnachtslied" - Kurt Tucholsky schrieb dieses Gedicht „So steh ich nun vor deutschen Trümmern“ im Jahre 1918 nach dem Ersten Weltkrieg. Aus ihm klingt die bittere Enttäuschung und das Leid in ganz Europa. Noch vier Jahre vorher waren junge Männer begeistert in den Krieg gezogen. Sie wurden schlimm um die Wahrheit betrogen.
Dieses Jahr ist der Krieg so nah, wie wir es noch nie erlebt haben. Und aus dem Himmel wieder dazu die Weihnachtsbotschaft: „Und Friede auf Erden“. Ist sie nicht die wirkliche Wahrheit? Doch warum setzt sie sich nicht durch?
Sie sollte Richtschnur und Maß für unser Denken und Handeln sein. Das wissen wir seit je. Und versuchen das in unserem diakonischen Handeln und unserer Verkündigung zu beherzigen. Doch gerade in diesem Jahr tut es auch gut, fest zu glauben: Die Weihnachtsbotschaft kann immer wieder neu auch im Herzen und der Seele einen inneren Frieden schenken. Und neue Kraft, gegen das Vorfindliche anzugehen. Und Hoffnung darauf, dass es andere Wege gibt, dass Gebete erhört werden und Wunder geschehen.
In Verbundenheit dieses Glaubens wünschen wir Ihnen gesegnete Weihnachten!