Am Samstag, dem 21. Januar, hat der Kirchenkreis Göttingen-Münden seinen Zusammenschluss zum 1. Januar mit einem Gottesdienst und anschließendem Empfang in der St. Johanniskirche Göttingen gefeiert. Eingeladen waren ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende, die den Fusionsprozess maßgeblich mitgestaltet haben.
Der Vorsitzende der Kirchenkreissynode Göttingen Steffen Magerhans und der Vorsitzende der Kirchenkreissynode Münden Dietmar Lambach bedankten sich bei allen, die an dem Zusammenschluss mitgewirkt haben. Die tolle Zusammenarbeit und Fröhlichkeit in den Sitzungen hätten über stressige Phasen hinweggeholfen. Ein so großes Engagement von Haupt- und Ehrenamtlichen sei nicht selbstverständlich. „Das Ende hängt vom Anfang ab. Und wenn schon die Anfangszeit so viel Freude bereitet und so fruchtbar ist, dann gehe ich frohgemut in die Zukunft“, so Magerhans.
„Sie haben mit der Entscheidung zur Fusion einen Samen geworfen“, sagte Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in ihrer Predigt. Damit bezog sie sich auf die Bibelstelle des Markusevangeliums Kapitel 4, Verse 26-29. Darin heißt es: „Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht, wie. Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht es zulässt, so schickt er sogleich die Sichel, denn die Ernte ist da.“ Bei einer Kirchenkreisfusion, so Ruck-Schröder, gehe nichts von selbst, sie sei eine gewaltige Kraftanstrengung. Allen Mitwirkenden in den Kirchenkreisen Göttingen und Münden zollte sie für ihre Arbeit großen Respekt. „Sie haben den Bettel nicht hingeworfen, sondern eine Fusion entworfen.“ Dadurch sei man nun gut vorbereitet für die Zukunft der Kirche.
Die beiden Superintendenten Dr. Frank Uhlhorn und Thomas Henning stellten noch einmal das neue Logo des Kirchenkreises vor und riefen zu einer Segensaktion auf. Alle Teilnehmenden des Gottesdienstes schrieben einander einen Segen auf eine eigens dafür entworfene Postkarte, die im Anschluss verteilt wurden.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom 16-köpfigen Posaunenprojektchor aus Göttingen und Münden unter der Leitung von Landesposaunenwart Günter Marstatt sowie dem Harnischensemble unter der Leitung vom Organisten und Kantor der St. Johanniskirche Bernd Eberhardt.
Die offizielle Feier zum Zusammenschluss der beiden Kirchenkreise mit allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden sowie Gästen aus ganz Südniedersachsen findet am 16. September im Kloster Bursfelde statt.