Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention hat eine Spende von 1168,38 Euro erhalten. Zusammengekommen ist die Summe im Rahmen des Kulturabends des Theologischen Stifts, einer Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen. Aber auch auf der Stiftsparty und zu anderen Anlässen wurde für die Einrichtung des Diakonieverbands im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden gesammelt.
Fachstellenleiterin Sieglinde Bulla, Suchttherapeutin Verena Freynik und Suchttherapeut Markus Lingemann haben die Spende am 8. Mai entgegengenommen und bedankten sich sehr bei den Studierenden: „Dass nach der Bahnhofsmission und dem Migrationszentrum erneut eine Einrichtung des Diakonieverbandes vom Theologischen Stift unterstützt wird, freut uns sehr. So ein Engagement ist nicht selbstverständlich. Vielen Dank dafür!“
Fachstellenleiterin Sieglinde Bulla, Suchttherapeutin Verena Freynik und Suchttherapeut Markus Lingemann haben die Spende am 8. Mai entgegengenommen und bedankten sich sehr bei den Studierenden: „Dass nach der Bahnhofsmission und dem Migrationszentrum erneut eine Einrichtung des Diakonieverbandes vom Theologischen Stift unterstützt wird, freut uns sehr. So ein Engagement ist nicht selbstverständlich. Vielen Dank dafür!“
Mit dem Geld soll im Drogenberatungszentrum (Drobz) der Fachstelle eine Küche eingerichtet werden. Im Drobz befindet sich auch der Kontaktladen. Im Rahmen einer Führung durch das Café für drogenkonsumierende Menschen mit anschließendem Garten stellten Bulla, Freynik und Lingemann den Studierenden ihre Arbeit vor. „Der Kontaktladen ist eine Anlaufstelle für drogenabhängige Menschen. Wir arbeiten auf der Grundlage der niedrigschwelligen und akzeptierenden Drogenarbeit“, erläuterte Markus Lingemann. „Grundgedanke dabei ist, dass auch die Drogenkonsument:innen, die nicht auf die Einnahme von Suchtmitteln verzichten können, Anspruch auf menschenwürdige, gesunde und soziale Lebensbedingungen haben.“ Geöffnet ist der Kontaktladen montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr. Die Besuchenden erhalten dort unter anderem Krisenintervention und Sofortberatung, ein kostengünstiges Frühstück, Spritzentausch sowie freizeitpädagogische und erlebnisorientierte Angebote.
Die Studierenden interessierte zudem, wie sich die Arbeit im Laufe der Jahre verändert habe. Sie hätten bemerkt, so Verena Freynik, dass immer mehr Menschen wohnungslos sind. Nicht wenige hätten einen Schufa-Eintrag und es gebe kaum Vermieter:innen, die Abhängigen eine Wohnung vermieten würden. Viele Menschen seien auch mehrfachabhängig oder würden unter Psychosen leiden, ergänzte Sieglinde Bulla. Rund 8.000 Kontakte gebe es pro Jahr im Laden plus Streetwork-Kontakte.
„Wir wohnen ja nur eine Straße weiter und haben die Not der von Drogen abhängigen Menschen gesehen, da wollten wir helfen“, erläuterte Physikstudent Daniel Leube die Intention hinter der Spende. Die Studierenden aus allen Fachrichtungen geben in jedem Semester Vorschläge ab, wohin gespendet werden soll. Basisdemokratisch wird dann abgestimmt, wer die eingenommenen Gelder erhalten soll.