Nach 33 Jahren als Diakon in der Gemeinde St. Petri Weende wird Uwe Wendelborn am 3. Adventssonntag, dem 15. Dezember, um 14 Uhr, in der St. Petrikirche in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss an den Festgottesdienst, in dem Superintendent Dr. Frank Uhlhorn predigt, wird es Gelegenheit geben, sich bei Kaffee und Kuchen persönlich zu verabschieden.
Nach St. Petri Weende verschlug es Uwe Wendelborn 1991 im Rahmen seines Berufspraktikums in der „Offenen Jugendarbeit“. Zuvor hatte der gebürtige Bad Nenndorfer Religionspädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Hannover studiert.
Von Beginn an gehörten die Jugend- und Konfirmand:innenarbeit zu seinen Schwerpunkten: Angebote wie Offener Jugendkeller im Jochen-Klepper-Haus, Segelfreizeiten in Holland, Seelsorgegespräche mit Jugendlichen, „Konfa“ in der Schule am Tannenberg, Freizeiten, „KonfiCamp am Edersee“, aber auch das Layout des Weender Gemeindebriefes. Schätzungsweise 1.500 Jugendliche begleitete der zweifache Vater bis zu deren Konfirmation. Im Alt-Kirchenkreis Göttingen sowie in der Fläche der Landeskirche Hannovers war er im Arbeitsfeld Konfirmand:innenarbeit über viele Jahre beratend für andere tätig. „Mit Uwe Wendelborn geht eine tragende Säule der Gemeindearbeit“, so sein Kollege Pastor Thorsten Rohloff, der 20 Jahre mit ihm zusammenarbeiten durfte.
Der 64-jährige Diakon wird seine Arbeit in der Göttinger Gemeinde in guter Erinnerung behalten. „Meine Zeit in der Konfirmand:innen-Arbeit war sehr wichtig . „Konfis auf Gottsuche“ habe ich/haben wir das genannt. Ich habe den Konfis nicht erzählt, was sie glauben sollen. Sie sind selbstständig auf die Suche gegangen und wir haben das miteinander geteilt. Daran hat sich mein Glaube an Gott auch immer weiterentwickelt. Ich werde diese Jahre und Begegnungen vermissen.“
Langweilig werde es aber auch im Ruhestand nicht, so der passionierte Musiker: „Ich möchte mich wieder an mein Bassspielen gewöhnen und mich hierin weiterentwickeln, meine Zeit mit meinen Enkeln freier gestalten, sportlicher werden, (wenn mir das gelingt ...), faulenzen und Löcher in die Luft gucken, mehr Kochen und anderes.“