Neuer Fragebogen zum Gebäudemanagement in Arbeit

Fri, 06 Oct 2023 22:00:00 +0000 von Bettina Sangerhausen

© B. Sangerhausen
Der Gebäudemanagementausschuss der Kirchenkreissynode Göttingen-Münden wird noch im Oktober einen neuen Fragebogen an alle Gemeinden verschicken, in denen Kirchengebäude als so genannte „Prüfkirchen“ eingestuft sind. Das kündigte die Vorsitzende des Ausschusses, Ulrike Schmidt-Glawatz, in der Sitzung der Synode am 28. September in St. Johannis, Göttingen, an. Der vorherige Fragebogen sei nicht differenziert genug gewesen, erläuterte sie, und manche Antworten lägen inzwischen auch so weit zurück, dass sie nicht mehr die aktuelle Situation abbilden. Um Missverständnisse zu vermeiden sei daher eine neue Befragung notwendig. 
Nach den Pfarr- und Gemeindehäusern stehen derzeit die Kirchengebäude im Blickpunkt: Es wird flächendeckend überprüft, welche davon mittel- bis langfristig erhalten werden und welche nicht. Im Altkirchenkreis Göttingen sind die Kirchengebäude bereits in Bestandskirchen und Prüfkirchen eingeordnet worden, im Bereich des früheren Kirchenkreises Münden steht diese Einstufung noch aus.  Dort hatte der Perspektivausschuss sich mit den Pfarr- und Gemeindehäusern befasst, die Kirchen jedoch zurückgestellt, weil man zunächst den Zusammenschluss der beiden Kirchenkreise hatte abwarten wollen.

Ulrike Schmidt-Glawatz nutzte die Gelegenheit, um die Begriffe noch einmal klarzustellen: 

„Bestandskirche“ bedeute, hier finden keine weiteren Untersuchungen statt, weil die bisherigen Untersuchungen ergeben haben, dass sie weiter genutzt werden. Das könne sich ändern, wenn sich die Umstände ändern, im Moment sind diese Gebäude außen vor.

„Prüfkirche“ bedeute im Umkehrschluss jedoch nicht, dass die so eingeordnete Kirche zeitnah geschlossen werde, stellte sie klar. Es heiße lediglich, dass hier eine intensive Begutachtung stattfinde unter Berücksichtigung aller Besonderheiten. Dabei spiele eine ganze Reihe an Kriterien eine Rolle, längst nicht allein der bauliche Zustand, sondern auch Synergieeffekte mit anderen Nutzern, Denkmalschutz und anderes mehr. Die Auswertung der 2. Prüfphase „wird dazu führen, dass einige Prüfkirchen zu Bestandskirchen werden, da sind wir sicher“, sagte sie.

Die anderen Prüfkirchen werden dann zunächst „Konzeptkirche“ genannt, weil für diese neue Konzepte entwickelt werden sollen – etwa durch Umnutzung oder das Einbinden von Kooperationspartnern -  um eine Stilllegung zu vermeiden. 

Auf Dauer werde es aber auch Kirchen geben, „die wir uns nicht mehr leisten können“.

Sie bat die Synodalen, diesen ganzen Prozess in ihren Gremien zu kommunizieren und so die Informationen an die Basis weiterzutragen.
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