© Simon Herbke
Am Abend des 1. Oktobers versammelten sich Bewohner:innen der Weststadt und Helfer:innen der Johanniter und der Freiwilligen Feuerwehr, um gemeinsam mit Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, Pastor Ralf Reuter und Dechant Wigbert Schwarze einen Bittgottesdienst für die bevorstehende Bombenräumung am 12. Oktober zu feiern.
Die Eurovisionshymne, gespielt vom Posaunenchor der Christusgemeinde, eröffnete die Veranstaltung feierlich. Pastor Reuter erzählte von den noch lebenden Zeitzeugen des verheerenden Bombenabwurfs von 1944 in der Weststadt und rief die Gemeinde zum Gebet und zur Hoffnung auf. Er betonte, wie wichtig Rituale und äußere Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders in Krisenzeiten sind.
Anschließend hielt Oberbürgermeisterin Broistedt eine Ansprache, in der sie ihre Dankbarkeit Ausdruck verlieh. Sie dankte den Bewohner:innen der Weststadt für ihre Unterstützung und Geduld, insbesondere da es sich bereits um die sechste Bombenräumung in drei Jahren handelt. Aktuell gibt es drei Verdachtspunkte, die untersucht werden müssen. Ihr Dank galt ebenso allen Helfenden und Wohlfahrtsverbänden wie den Johannitern, der Freiwilligen Feuerwehren, dem ASB, dem DRK und vielen weiteren, die vielfältig beim Gelingen der Evakuierung beteiligt sind. Ein besonderer Dank wurde auch dem Kampfmittelbeseitigungsdienst ausgesprochen, der sich der nicht ungefährlichen Aufgabe der Bombenräumung stellt.
In den Fürbitten wurde für Frieden in der Welt, besonders in der Ukraine und im Nahen Osten, gebetet. Ein gemeinsamer Segen und das Lied „Bewahre uns, Gott“ rundeten die Veranstaltung ab, die den Zusammenhalt des Stadtteils eindrucksvoll unterstrich.
Alle aktuellen Informationen zum Bombenverdacht finden Sie unter: www.goe.de/bombenverdacht Bei Fragen rund um die Evakuierung wenden Sie sich gerne an die Telefonhotline der Stadt unter 0551 400-5050.
Text: Simon Herbke
Quelle: Simon Herbke
