Nach dreieinhalb Jahren in der St. Martinikirchengemeinde Elliehausen-Esebeck und der St. Margarethenkirchengemeinde Holtensen wird Pastorin Franziska Albrecht am Samstag, dem 24. Juni, um 10 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes in der St. Martinikirche Elliehausen von Superintendent Dr. Frank Uhlhorn verabschiedet. Die KV-Vorsitzenden aus Elliehausen-Esebeck (Sandra Sohnrey) und Holtensen (Ulrike Prachar) sowie der Kirchenchor Elliehausen unter der Leitung von Ditmar Wiederhold wirken am Gottesdienst mit. An der Orgel ist Dr. Gerd Bergemann zu hören. Im Anschluss wird es Gelegenheit geben, bei Kaffee und Kuchen noch ein paar persönliche Worte zu wechseln.
Franziska Albrecht wird zum 1. Juli die Vakanzvertretung in der Suptur in Hann. Münden übernehmen, die durch den Ruhestand von Superintendent Thomas Henning entstanden ist, bevor sie dann selbst als neue Superintendentin im Amtsbereich Elze ihren Dienst antritt. Ab Dezember bildet sie mit Superintendentin Katharina Henking, Amtsbereich Alfeld, eine Doppelspitze im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld.
„Ich sehe den Fortgang von Franziska Albrecht mit einem weinendem und einem lachenden Auge“, so der leitende Superintendent des Kirchenkreises Göttingen-Münden Dr. Frank Uhlhorn. „Frau Albrecht hat in ihrer Gemeinde und im Kirchenkreis segensreich gearbeitet. Deswegen verlieren wir eine profilierte Pastorin. Aber sie wird ein Gewinn für die Menschen in ihrem neuen Wirkungskreis sein, weil die Kirche angesichts großer Herausforderungen strukturierte und innovative Ideen benötigt, die Franziska Albrecht mitbringt. Insofern freue ich mich, dass Frau Albrecht für Leitungsaufgaben in der Kirche ausgewählt wurde. In den Monaten Juli bis September wird sie als Vertretung für den Amtsbereich Münden erste Erfahrung in der Rolle als Superintendentin machen können und uns helfen, den neuen Kirchenkreis zu leiten.“
Die Zeit in Elliehausen-Esebeck und Holtensen wird Pastorin Albrecht in sehr guter Erinnerung behalten: „Mich hat von Anfang an die große Bereitschaft mitzuwirken, mitzudenken, mitzutun in beiden Gemeinden beeindruckt. Es steckt ein großer Schatz in den vielen Menschen, die mal enger, mal loser mit der Kirchengemeinde verbunden sind. Ich kam ja kurz vor der Coronapandemie an und kannte kaum jemanden, als es in den ersten Lockdown ging. Da sind Ehrenamtliche aktiv geworden, haben sich bei mir gemeldet, mich mit anderen vernetzt. So konnten wir kreativ Gemeinde am Laufen halten in den schwierigen Jahren. Nun ist Corona vorbei und die ganze innerkirchliche Strukturdebatte beschäftigt die Gemeinden. Ich wünsche den Menschen hier weiterhin viel Freude in der Gemeinschaft und an Glaubensfragen. Vor allem aber in allen Umbrüchen einen hoffnungsmutigen und zukunftsfrohen Blick. Kirche wird anders sein, aber es wird sie immer geben, weil sie gebraucht wird und der Glaube etwas zu sagen hat.“
Franziska Albrecht hat in Göttingen, Leipzig, Hermannstadt (Rumänien) und Rostock Theologie
studiert. Ihr Vikariat hat sie in Osnabrück und im Predigerseminar Loccum gemacht. Zudem hat
sie ein Sondervikariat beim Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD absolviert. Von 2013 bis 2019 war sie Pastorin im Probedienst in der Johanniskirchengemeinde Uslar und Bollensen mit dem Schwerpunkt diakonische Arbeit. Seit Dezember 2019 war sie in St. Martini Elliehausen-Esebeck und St. Margarethen Holtensen tätig. Seit Mai 2021 war die 41-Jährige Beauftragte für die Lektoren- und Prädikantenarbeit im Kirchenkreis. Seit November 2021 war sie Mitglied der Kirchenkreissynode, seit März 2022 auch Mitglied im Kirchenkreissynodalvorstand. Die 41-Jährige ist verheiratet und hat zwei kleine Söhne.