Kirche in Friedland ist jetzt Radwege- und Pilgerkirche

Mon, 22 Apr 2024 22:00:00 +0000 von Jeanine Rudat

© Jeanine Rudat
Vikar Sören Neuber-Tüngler (rechts) übergibt das Signet an (v.l.) Volker Reile (KV), Laura Fiedler (KV), Pastorin Christine Wackenroder sowie Doris Magnus (KV)
Die evangelische Kirche in Friedland ist ab sofort Radwegekirche (am Leine-Heide-Radweg) und Pilgerkirche (nah am Pilgerweg Loccum-Volkenroda) sowie „verlässlich geöffnet“. Neben Reiffenhausen, Reckershausen und der Kirche im Grenzdurchgangslager ist sie bereits die vierte Kirche in der Region FriedO, die für Besuchende vom 1. April bis 30. September, mindestens 5 Tage in der Woche und täglich vier Stunden, geöffnet hat.

Im Rahmen einer Andacht von Pastorin Christine Wackenroder mit anschließendem Empfang übergab Vikar Sören Neuber-Tüngler aus Hannover das Signet an den Kirchenvorstand Laura Fiedler, Volker Reile und Doris Magnus sowie Pastorin Wackenroder. Die Auszeichnung wird vom Haus kirchlicher Dienste, Bereich Kirche im Tourismus, der Landeskirche Hannovers verliehen.
Quelle: Jeanine Rudat
v.l.: Laura Fiedler, Doris Magnus und Volker Reile vom Kirchenvorstand, Vikar Sören Neuber-Tüngler (HkD) und Pastorin Christine Wackenroder
Im Rahmen einer Andacht von Pastorin Christine Wackenroder mit anschließendem Empfang übergab Vikar Sören Neuber-Tüngler aus Hannover die drei Signets an den Kirchenvorstand Laura Fiedler, Volker Reile und Doris Magnus sowie Pastorin Wackenroder. Die Auszeichnung wird vom Haus kirchlicher Dienste, Bereich Kirche im Tourismus, der Landeskirche Hannover verliehen. „Gastfreundschaft gehört zu den Grundpfeilern christlicher Nächstenliebe. In der verlässlich geöffneten Kirche wird Gastfreundschaft sichtbar gelebt. Menschen finden einen Moment der Stille, Schatten an einem heißen Tag, Schutz vor Regen und Wind, Informationen, architektonische Schönheit, einen Platz zum Sitzen ein gutes Wort und vor allem ein Raum für Gebet und Gott.“
 
Jede Kirchengemeinde, die über eine offene Kirche verfügt, lebt Gastfreundschaft unterschiedlich. In Friedland stehen z.B. Getränke bereit, damit sich gerade an heißen Tagen Radfahrende oder Pilger:innen abkühlen können. In der Gebetsecke lädt eine Bank zum Verweilen ein. Im Gästebuch können Gedanken niedergeschrieben und es kann eine Kerze angezündet werden.
 
Die ersten Signets für verlässlich geöffnete Kirchen wurden im Jahr 2000 verliehen. In Niedersachsen sind es derzeit rund 340. Sie garantieren damit Öffnungszeiten auch außerhalb der Gottesdienste. Im Jahr 2010 wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) darauf aufbauend das Radwegekirchensignet eingeführt. Zusätzlich zu den Standards, die Kirchen mit Signet haben, liegen Radwegekirchen an einem Radfernweg und sind besonders auf Radfahrer:innen eingerichtet. Etwa 80 sind es derzeit in Niedersachsen. In der weiteren Folge wurde im Frühjahr 2015 das Pilgerkirchensignet entwickelt, was Kirchen auszeichnet, die an einem ausgeschilderten Pilgerweg liegen. Niedersachsenweit sind es derzeit ca. 20 Kirchen.
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