Sie ist Südniedersachsen fast durchweg treu geblieben und in der Nachfolge von Pastorin Gundula Albroscheit wieder näher in ihre alte Heimat gerückt: Dr. Franziska Ede ist seit Anfang Juli Pastorin im Probedienst für die Dreieinigkeits Kirchengemeinde Escherode-Nieste mit Dahlheim, Nienhagen und die Gemeinde Uschlag. Fünf Ortschaften im Blick zu behalten, das sieht sie schon als Herausforderung, der sie aber mit einem Lächeln begegnet: Sie sei schon total herzlich in den Gemeinden aufgenommen worden, sagt Franziska Ede. Viele kamen und stellten sich von sich aus vor, „das fand ich ganz toll, da hat man gleich das Gefühl, willkommen zu sein, ganz unkompliziert, so kann man gut ankommen.“
„Die Weltzuversicht der Menschen zerbricht“. Das ist die schlichte Diagnose von Autoren wie H. Prantl einer scheinbar zerbrechlichen und entmutigten Gesellschaft. „Die Populisten, die Nationalisten und die Terroristen sind nicht nur Ursache, sondern auch Symptom des erschütterten Vertrauens in eine gesicherte Zukunft. Der Glaube daran, dass Demokratie und Rechtstaatlichkeit sich […] weiterentwickeln, geht verloren.“ So seine zusammenfassende Beschreibung der derzeitigen Situation. Kurzum: Die Menschen verlieren den Glauben an die Zukunft. Die Zukunft ist in Gefahr. Und dann begegnen mir im Rahmen des Anne Frank Gedächtnistages Worte von Bonhoeffer, die mich wachrütteln. „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ Denn, obwohl ich fernab von Kriegen geboren wurde, beeindrucken mich diese Worte, die in den aller schwersten Zeiten geschrieben wurden. Da wo es keine Zukunft gab, weil sie gestorben schien, flackert Hoffnung auf. Und diese schier unerschütterliche Hoffnung setzt Kraft frei und die Frage: Wem will ich meine Zukunft überlassen? Populisten, Nationalisten oder Terroristen? Ich gestalte selbst meine Zukunft mit der Kraft der Hoffnung. Denn das ist eine der Stärken christlichen Selbstverständnisses. Da wo Tod ist, ist auch Leben und in der tiefsten Dunkelheit scheint ein kleiner Funke. Weltzuversicht zum Gestalten für deine und meine Zukunft.
Jana Jäger
Pastorin in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Grone (St. Petri und Jona)
Die 63. Ausgabe unserer Juli-Sendung „Heaven@11“ im StadtRadio Göttingen ist vollgepackt mit vielen aktuellen Themen - von Fußball, über Blutspenden bis zum Hebammenmangel. Außerdem berichten wir über das 40-jährige Jubiläum der Neuen Arbeit Brockensammlung, einer Einrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen-Münden. Weitere Themen sind die Juleica, das Kirchenasyl und Anne Frank. Dazu gibt es, wie immer, unsere Veranstaltungstipps. Die Andacht hält Pastorin Jana Jäger von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Grone in Göttingen. Moderiert wird die Sendung von Jeanine Rudat.
Die ökumenische Radiosendung „Heaven@11“ des Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden, der katholischen Kirche im Dekanat Göttingen und dem Untereichsfeld sowie der Caritas Südniedersachsen läuft jeden 1. Donnerstag im Monat um 11 Uhr im StadtRadio Göttingen auf der 107,1 und im Live-Stream. Um 19 Uhr wird sie wiederholt. Sendeverantwortlich ist Öffentlichkeitsreferentin Jeanine Rudat. Alle bisherigen Ausgaben der Sendung können als Podcast unter anderem auf der Homepage von "Heaven@11" nachgehört werden.
Die 63. Ausgabe unserer Sendung „Heaven@11“ im StadtRadio Göttingen am 4. Juli, von 11-12 und 19-20 Uhr, ist vollgepackt mit vielen aktuellen Themen - von Fußball, über Blutspenden bis zum Hebammenmangel. Außerdem berichten wir über das 40-jährige Jubiläum der Neuen Arbeit Brockensammlung, einer Einrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen-Münden. Weitere Themen sind die Juleica, das Kirchenasyl und Anne Frank. Dazu gibt es, wie immer, unsere Veranstaltungstipps. Die Andacht hält Pastorin Jana Jäger von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Grone in Göttingen. Moderiert wird die Sendung von Jeanine Rudat.
Die Synode des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen-Münden hat auf ihrer Sitzung am 13. Juni in der St. Johanniskirche Göttingen unter anderem über Klimaschutz und Kirchenmusik gesprochen.
Die Landessynode der Landeskirche Hannovers hatte im November 2023 ein umfassendes Klimaschutzgesetz beschlossen. Ziel ist es, die kirchlich verursachten Treibhausgasemissionen verbindlich und schnell zu senken und kirchliches Verhalten ökologisch, ökonomisch und sozial zu gestalten. Bis Ende 2024 muss jeder Kirchenkreis ein Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht haben, damit bis Ende 2045 eine Netto-Neutralität der Treibhausgasemissionen erreicht ist. Dafür müssen vier Managementkonzepte in den Bereichen Energie, Mobilität, nachhaltige Bewirtschaftung von Kirchenland und Produktion von regional erzeugtem Strom erstellt werden. Basis für die Datenerhebung, die den Konzepten zugrunde liegt, ist das Jahr 2023. Die vier thematischen Teilkonzepte ergeben zusammen das Klimaschutzkonzept.
Für seine außergewöhnlichen Verdienste in der Kirchengemeinde Rosdorf und im Kirchenkreis Göttingen-Münden hat Superintendent Dr. Frank Uhlhorn Rolf Günther mit dem Silbernen Facettenkreuz der Landeskirche Hannovers ausgezeichnet.
Rolf Günther war viele Jahre als Ehrenamtlicher das Gesicht des Bauausschusses des Kirchenkreises. Als Vorsitzender hat er die Arbeit dort entscheidend geprägt. Es war ein glücklicher Umstand für den Kirchenkreis, dass er als Chef eines angesehenen Malerbetriebes bereit war, sich mit seinem umfassenden handwerklichen Fachwissen im Bauausschuss zu engagieren. Er verstand es, die bescheidenen Mittel, die der Bauausschuss zu vergeben hatte, gezielt zu verteilen. Mit seinem pragmatischen Blick für die Notwendigkeiten konnte er die anderen Mitglieder des Bauausschusses überzeugend beraten, für was die gestellten Anträge auf Bauergänzungszuweisung sinnvoll sind, weil damit Bausubstanz erhalten werden kann. Nicht selten hat er darauf hingewiesen, dass Kostenansätze zu hoch waren und so unnötige Ausgaben verhindert. Und wenn es gar nicht anders ging hat er selber Hand angelegt – nicht nur in seiner eigenen Gemeinde. Durch die fachliche Beratung von Rolf Günther hat der Kirchenkreis die bescheidenen Baumittel äußerst effektiv einsetzen können. Er ist ein Mann der Tat, das Reden hat der 79-Jährige lieber anderen überlassen. Er hatte immer ein offenes Ohr, wenn die Verwaltung im Kirchenamt Beratung brauchte, wenn es um die Einschätzung der Wichtigkeit und Bedeutung eines Bauantrages ging, genauso wie er auch deutliche Worte fand, wenn ihm eine Maßnahme übertrieben erschien. Auch nachdem er vor etlichen Jahren seinen Betrieb an seinen Sohn übergeben hat, hat er weiterhin aktiv die Arbeit im Bauausschuss begleitet. Der Kirchenkreis hat Herrn Günther viel zu verdanken!
Die Kitas im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden unterstützen die bundesweite Kampagne „Jedes Kind zählt“.
Sie setzt sich dafür ein, dass die Politik die Bedingungen für die Kitas und Kinder im Land verbessert. Angesichts der drohenden Kürzungen im Bundeshaushalt 2025 ist die Qualität dieser Einrichtungen stark gefährdet. Mit einer Petition soll dafür gesorgt werden, dass der Bund ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards auf den Weg bringt. Der Petitionsausschuss hat die Petition zur Unterzeichnung bis zum 9. Juli freigeschaltet.
Vor Kurzem haben sich 16 Pastor:innen im Probedienst im Michaeliskloster mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder getroffen.
Was sind Pastor:innen im Probedienst?
In der Landeskirche Hannovers bezeichnet der Begriff "Pastor:innen im Probedienst" (PiP) Theolog:innen, die ihre Ausbildung zum/zur Pastor:in abgeschlossen haben und nun in einer Gemeinde tätig sind, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre Eignung für den pastoralen Dienst weiter zu prüfen. Dieser Probedienst ist eine Art Vorbereitungszeit, in der die angehenden Pastor:innen unter Anleitung erfahrener Kolleg:innen arbeiten und ihre Fähigkeiten in der Gemeindearbeit vertiefen.
Aufgaben während des Probedienstes
Während des Probedienstes übernehmen die Pastor:innen alle typischen Aufgaben eines/einer Gemeindepastor:in, einschließlich Gottesdienstgestaltung, Seelsorge, Taufen, Trauungen, Beerdigungen und Gemeindeveranstaltungen. Sie haben die Möglichkeit, ihre theologischen Kenntnisse praktisch anzuwenden und ihre pastoralen Fähigkeiten zu entwickeln.
Der Auftakt zum Mündener Orgelsommer ´24 erklingt am Samstag, 29. Juni, 16 Uhr, in der Kirche St. Blasius (Ziegelstraße). In diesem Jahr wird der Orgelsommer durch die Kombination Orgel und Blockflötenchor eröffnet. Kreiskantorin Gabriele Renneberg hat vor ein paar Jahren mehrere Flötenkreise zu einem großen Flötenkreis mit 27 Flötistinnen vereint. Diese spielen Flöten in jeglichen Größen von der Piccoloflöte bis zum Subbass. Die Mitglieder kommen aus dem gesamten Altkirchenkreis Münden von Dransfeld bis Nieste. Erfreulicherweise sind mittlerweile auch zwei Damen aus Göttingen dazugekommen, die sich jede Woche in freudiger Erwartung auf die Probe auf den Weg machen. An der Orgel spielt KMD Detlef Renneberg. Der Eintritt ist frei.
Die Neue Arbeit Brockensammlung (NAB), eine Einrichtung im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden, hat am 14. Juni mit einem JubiläumsfestinklusiveTag der offenen Türihr 40-jähriges Bestehengefeiert.
Viele ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende, Kunden, Netzwerkpartner:innen und weitere Gäste aus Diakonie, Kirche und Gesellschaft waren zusammengekommen, um das Jubiläum der sozialen und nachhaltigen Einrichtung zu feiern und Geschenke zu überreichen. Neben einer Vorstellung der verschiedenen Bereiche der Brockensammlung, einer Zeitreise durch vier Jahrzehnte, die mittels Fotos und Texten dargestellt wurde, einem Glücksrad mit gespendeten Preisen Göttinger Geschäfte, gab es Musik von Mary´s Bard aus Göttingen, eine Modenschau mit Second Hand-Kleidung sowie einen süßen und herzhaften Imbiss.